Moin.
Nachdem der Wagen nun seit 15 Monaten in meinem Besitzt ist habe ich endlich Zeit gefunden für eine ordentliche Aufbereitung. Da ich keinen Stress hatte habe ich es mal so gut es geht bebildert und mache ein SiO draus.
Im Juni letzten Jahres Begann meine Reha nach meinem ersten Bandscheibenvorfall, zu diesem Zeitpunkt war ich schon etwas frustriert auf Grund der Umstände und überlegte mir womit ich mich etwas ablenken könnte. Meine kleine Tochter kam schließlich auf die Idee das sie doch mal gerne in einem Cabrio mitfahren möchte und so freundete ich mich langsam auch mit dem Gedanken an das wir uns einen "Drittwagen" zulegen. Platz zum unterstellen ist ja da, etwas Spielgeld war für den Sommer auch verfügbar also mal in den Fahrzeugbörsen geschaut was zum Einsteig ins Thema Cabrio für einen schmalen Kurs zu haben war. Nach ein Paar Tagen suchen und 1-2 Besichtigungen bin ich bei diesem Renault Megane CC hängengeblieben. BJ 2005, 190tkm, neuer TÜV, viele Verschleißteile neu gemacht. Technisch soweit in Ordnung, optisch ungepflegt ... im Prinzip genau das was ich gesucht habe ... sauber machen kann ich schließlich selbst . Also wechselte der Wagen im beschriebenen Zustand für 2500€ den Besitzer.
Am Anfang wurde nur eine ordentliche Grundreinigung und eine Inennraumaufbereitung durchgeführt... Ich bin den Wagen den Sommer lang erstmal gefahren und hatte mir die Aufbereitung und nenn paar Schönheitsreparaturen als Winterprojekt für die mauen Monate vorgenommen. Dann hat mich im November mein zweiter Bandscheibenvorfall aus der Bahn geworfen und ich habe keinen Handschlag an dem Wagen getan
Vergangenen Freitag war es dann endlich soweit und ich hab mit der Aufbereitung begonnen:
Erstmal alle Ritzen und Dichtungen mit Multistar in 1:5 gepinselt und geschrubbt:
Die Oberflächen im Motorraum ebenfalls mit Multistar und nem ollen Baumarktpinsel. Sollten keine 100% unter der Haube werden, nur so das es wieder vorzeigbar ist:
Im Anschluss die Rinselesswäsche mit Carpro Ech2o:
Der Lack fühlte sich überall an wie feines Schmiergelpapier und machte beim drüber streichen auch die typischen Geräusche. Das der Wagen in der Vergangenheit keine großartige Pflege bekommen hat war mir bei der Besichtigung schon klar, wenn auch dort noch nicht alles sichtbar war was sich unter dem Dreck versteckt hat. Also Ech2o als Knetmittel, Petzold blau und ab dafür. Erstaunlicherweise kam aber gar nicht so viel runter, lediglich die Türen saßen etwas mehr zu. Das alleine war auf der Fahrertür:
Nach dem kneten fühlte sich die Oberfläche schon viel besser an. Flux getrocknet und dann mal eine kurze Bestandsaufnahme gemacht. Lack war ziemlich verswirlt und an einigen Stellen auch stärker verkratzt, aber mehr als dieses Bild habe ich vom Zustand nicht ... Ich war nicht in der Lage die Defekte mit meiner Kamera bei der Lackfarbe sichtbar ins Bild zu setzen :
Dafür ließen sich die richtig kaputten Stellen umso besser ablichten. Beide Übergänge von der Haube zu den Kotflügeln sahen so aus:
Die Dachseite oberhalb der Wundschutzscheibe hatte auch zwei harte Treffer:
Generell gab es einige Stellen an dem Wagen wo der Lack schon ab war oder eben stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aber was will man bei dem Preis und dem Alter auch erwarten. Für einen besseren Zustand hätte man eben auch deutlich mehr Geld auf den Tisch legen müssen. Und das war es mir damals zu dem Zeitpunkt für ein Spaßobjekt nicht wert ...
weiter im nächsten Teil...