Vergleich Shinemate EB351-3/12 vs Rupes LHR75E vs Flex PXE80

Hallo zusammen,

vor kurzem traf meine neueste Anschaffung, die Shinemate EB351-3/12 ein. Schrecklich, wenn man eine neue Maschine hat und sie nicht gleich einsetzen kann, aber dieses Wochenende soll es soweit sein.

Kaufgrund war, eine Akkumaschine mit 75er Polierteller und höhere Laufruhe im Vergleich zur PXE80 zu erwerben.

Und um das zu verifizieren, will ich gleich einen kleinen Vergleichstest machen und nehme noch meine gute alte Rupes mit ins Boot.

Weil die Akkumaschinen gerade zur Hand waren, habe ich mal Vergleichsbilder gemacht und sie gewogen. Bilder zusammen mit der Rupes folgen noch.

Ein erster Test erfolgt mit Finishpolitur und Schaumstoffpad. Wenn gewünscht folgen Tests mit Mikrofaserpad, wenn ich einen geeigneten Kandidaten in die Finger kriege.

Ich werde dann über Handling, Geräuschkulisse und Laufruhe berichten.

Danke für den Hinweis Hsteve99.

Ich bestelle den und vergleiche ihn auch gleich mit.

Hallo,

hier die Fortsetzung.

Zuerst zu den technischen Daten.

Rupes:

Flex:

Shinemate:

Dann ein Größenvergleich der Maschinen:

Ich habe mich entschlossen den Testablauf etwas zu ändern. Ich habe meine Frontscheibe mit Mikrofaserpad und Meguiars Ultimate Compound gereinigt, weil ich das schon die ganze Zeit vor mir hergeschoben habe.

Je Maschine kam ein frisches Pad zum Einsatz.

Aber zuerst eine pseudowissenschaftliche Untersuchung um meine subjektiven Eindrücke mit etwas Fakten zu untermauern.

Ich habe als erstes eine Schallpegelmessung gemacht. Dafür habe ich in exakt 54cm Entfernung mein Handy positioniert und nacheinander die Maschinen von Stufe 1 bis zur jeweilig höchsten Stufe hochgefahren. Warum 54cm? Siehe Bild.

Hier das Ergebnis.

Rupes:

Flex:

Shinemate:

Jetzt zu meinen Eindrücken.

Es zeigt sich für mich immer wieder, das alt nicht unbedingt mit schlecht/schlechter übersetzt werden kann. Die Rupes ist und bleibt eine ganz feine Maschine. Wer keinen Anwendungszweck oder nutzen in Akkumaschinen sieht, ist mit der Rupes bestens bedient. Die nach den ermittelten Zahlen recht hohen Schallpegeln bei der Rupes, empfinde ich während dem arbeiten nicht viel schlechter als bei den beiden anderen. Sie ist aber die schrillste der dreien. Die Laufruhe der Rupes ist immer noch beeindruckend gut und die Luft es noch besser zu machen ist gering, aber die Shinemate toppt es doch spürbar. Ich kann bei der Shinemate fast kein vibrieren feststellen. Im direkten Vergleich ist die Flex eine Rüttelplatte. Kein Wunder das ich meine Hände noch am Folgetag gespürt habe.

Vom Handling sind alle drei toll. Mir sagt aber der Gehäusekörper der Rupes/Shinemate mehr zu, weil die Hände was zum packen haben und man den Kopf der Maschine gut umschließen kann. Auch gefallen mir die Schalter der beiden, zum einschalten der Maschine besser.

Am Montag sollte der APS Teller kommen, dann wiederhole ich die Prozedur mit meiner Heckscheibe und ergänze die Tabelle.

Auf jeden Fall stellt die Shinemate eine deutliche Verbesserung zur Flex dar, da sie in Bezug auf die Laufruhe deutlich überlegen ist. Ich glaube nicht, das der APS Teller die Karten neu mischen wird. Ich freue mich schon mein neues Spielzeug erneut einsetzen zu können.

Und ich habe mich gewundert, dass nicht schon früher darüber gewitzelt wurde.

Gerade eingetroffen.

Gleich auf die PXE montiert und im Leerlauf angetestet hat jetzt keinen "Aha" Effekt gebracht. Am Wochenende kommt aber eine ausführliche Begutachtung.

Ich war heute früh beim lieben florian-sp .

Er hat mir geholfen meine Beschriftungen an den hinteren Türen zu entfernen, da ich das noch nicht gemacht hatte und etwas schiss hatte. Zudem fehlte mir eine Anglerschnur, hatte nur Zahnseide. Kurz gesagt, es ging mit Heißluftfön und Anglerschnur super runter.

Zu Hause angekommen, habe ich gleich die Gelegenheit genutzt und meinen Test fortgesetzt.

Vorneweg, der APS Teller ist auf jeden Fall eine deutlich Verbesserung, aber der Unterschied zur Shinemate und Rupes ist immer noch deutlich.

Trotzdem ist für jeden der die Flex nutzt, der APS Teller auf jeden Fall zu empfehlen. Wer aber das letzte Quäntchen Vibrationsarmut und Laufruhe haben möchte der muss, so wie ich, zur Shinemate wechseln, wenn es denn eine Akkumaschine sei soll.

Fazit:

Die Shinemate ist eine sehr gut verarbeitete und wertige Maschinen. Sie liegt gut in der Hand und muss keinen Vergleich zu Flex/Rupes scheuen.

Von den nackten Zahlen her ist sie lauter als die Flex, aber beim arbeiten fühlt es sich nicht störend an, da die Frequenz eher tief ist und keine schrillen Töne verursacht. Sie hat deutlich mehr Power, wenn man sie braucht, als die Flex, das merkt man sofort.

Ansonsten ist es echt ein feines Stück Technik, welches ich gerne in Zukunft einsetzen werde.

Ich habe meine Tabelle ergänzt. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Die Flex hat ganz klar den Vorteil, das sie flexibler einsetzbar ist. 30/50/75mm Teller können genutzt werden, während die Shinemate eben nur auf den 75 Teller abgestimmt ist. Beide haben somit ihre Vor-und Nachteile, die ich hier hoffentlich klar beschrieben habe. Die Flex werde ich nicht verkaufen, die Akkus nutze ich für meinen Akkuschrauber und sie wird mir als Ersatzmaschine dienen.

Hier noch die Ergebnisse meiner Arbeit.

Ich war sehr erfreut, dass sich die Spuren mit Finishpolitur (Scholl S30+) und mittelhartem Pad (Servfaces blau) beseitigen lassen konnten und keine schwereren Geschütze notwendig waren.

Fahrerseite:

Beifahrerseite: