An einem Samstag Morgen - 7 Uhr.
Ich komme gerade von einer kurzen Tätigkeit aus der SB-Waschbox zurück; diese hat theoretisch ab 6 Uhr geöffnet. Praktisch war's zwar dann erst 6:15 Uhr aber ich konnte dann alleine vor mich hin putzen bis 6:45 Uhr und kein anderer Pflegeverrückter war zu sehen. Vermutlich benötigen die anderen doch das gemeinsame "ÜberfülltwarteaufeinefreieBoxundregedichüberdieAnderenzulangsamenauf"-Erlebnis.
Dann war DIE Gelegenheit, meine erste Räderputzaktion fortzusetzen.
Der erste Teil befindet sich übrigens hier:
Ein Pflegemuffel wird bekehrt - Kapitel 1 - Räderpflege für Einsteiger
Zunächst einmal wollte ich diversen Kleberresten auf der Felgeninnenseite den Garaus machen.
Anbei ein harmloses Beispiel:
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Da ich mein Isopropanol auf die Schnelle nicht gefunden habe und noch keinen Folienradierer besitze, habe ich's mit Reinigungsbenzin versucht. Das hat im Haushalt schon diverse Etiketten vernichtet.
Leider war ich damit auf der Felge nicht so erfolgreich:
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Da die Felgen in schlechterem Zustand die letzten 13 Jahre überlebt haben und meine Freundin grundsätzlich schon das Putzen der Felgen für überflüssig hält, habe ich weitere Kleberentfernungsversuche sein lassen und mich dem Felgenäußeren gewidmet.
Auf den Felgen wollte ich meine Neuerwerbung SCG Diamond Edge ausprobieren.
Also Flasche eine Minute schütteln - Ausgießer öffnen, eine kleine Menge auf das Auftragspad geben und...
Hoppla - da kommt nix raus! Aha, die Flasche ist durch einen zusätzlichen Deckel transportsicher verschlossen.
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Also Deckel weg und nochmal das Ganze.
Ein wenig Mittel auf's Pad - auftragen bis ein leichter Belag sichtbar wird - mit Microfasertuch auspolieren.
Ich gebe es zu: Ich war zunächst ein wenig enttäuscht. Das Teil nennt sich doch "DIAMOND". Ich konnte aber keinen Glanzunterschied feststellen zwischen vor und nach dem Auftrag.
Anbei ein 50:50 Photo - hier sieht man noch weniger Unterschiede (ich zumindest nicht):
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Folgende Fragen gingen mir durch den Kopf:
- Habe ich das Zeug falsch aufgetragen?
- Ist das Mittel für meine Felgen ungeeignet?
- Hatte ich zu große Erwartungen?
- Brauche ich eine neue Brille?
- Sind im Forum nur Vertreter des Herstellers unterwegs, die im Auftrag posten?
Vielleicht liegt es daran, dass die Felgen keine Hochglanzfelgen sind oder an der bisher fehlenden Pflege.
Ich habe trotzdem tapfer alle Felgen bearbeitet in der Hoffnung, dass sie sich nun besser reinigen lassen.
Trotz Behandlung mit Aluteufel und Diamond Edge blieben Stellen an den Felgen übrig, die nicht mehr ganz so toll aussehen. Die 13 Jahre Betrieb sind wohl doch nicht ohne Spuren an den Felgen vorübergegangen.
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Dann wurde es spanend. Es folgte der Erstkontakt mit einem Reifenpflegemittel, ind diesem Fall das Meguiars Endurance Reifengel. Da ich beim Bestellen das Applikatorpad vergessen habe, nahm ich zum Auftragen einen halben Glitzi-Schwamm! Der lag noch unbenutzt im Küchenschrank, da ich in der Küche nicht mit so etwas hantiere. Das zerkratzt nur die Töpfe Keine Sorge - ich habe nicht mit der blauen Seite gearbeitet.
Positiv an dem Reifengel:
- Es war kein Problem, das Gel aufzutragen, ohne die Felge zu verschmieren. Das war meine ärgste Befürchtung.
- Das Gel dringt recht gut in die Vertiefungen des Reifen ein.
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Darüber, wie gut das Gel in die Reifen einzieht und die Standfestigkeit kann ich noch keine Aussage machen.
Wichtig scheint mir, dass man das Gel nicht in großer Hitze auf warme Reifen aufträgt. Dann gibt das sicher ein Geschmier und die Reifen fangen an, zu "schwitzen".
Das Arbeiten mit dem Gel macht auf jeden Fall Spaß, da man so richtig etwas sieht.
Links mit, rechts ohne Reifengel:
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Jetzt bekommt meine Freundin auf ihr Auto auch nassglänzende "Prollreifen".
Mir persönlich gefällt der Nassglanz ganz gut, wobei ich diesen nicht zu aufdringlich empfinde.
Weil es so schön ist ein kleiner vorher/nachher Vergleich:
Das war der Ursprungszustand
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Das ist der Endzustand
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Ingesamt haben sich meine Teil1b-Samstag-Morgen-Pflegehilfen ganz gut geschlagen.
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Das war's für dieses Mal.
Als nächstes werde ich wohl eine Reinigung meines Lederlenkrades in Angriff nehmen.
Jetzt muss ich erst einmal zum Psychologen, weil ich nun auch zu den Verrückten gehöre, die schwarze Farbe auf schwarze Reifen malen.
Keep on cleaning
Daniel