Fragen zur FLEX 3403

  • Ich habe seit kurzem eine FLEX 3403 und habe ein paar Fragen zum Umgang der Maschine.
    Die Benutzung meiner DAS-6 ist mir sehr gut bekannt, aber ich möchte mit der FLEX keinen Fehler machen.


    Hier meine Fragen:

    1. Mit welcher Stufe fahre ich eine Feinschleifpolitur
    2. Mit welcher Stufe fahre ich eine Hochglanzpolitur


    mfg
    oliver

  • Mal als Richtwert, weil richtig Erfahrung mit dieser Maschine habe ich nicht, weil ich SCHISS vor dem Teil habe: Komm auf einer Tür mit Kunststoff-Leiste (Lackiert) auf Stufe 2 und mit der 3M Schleifpaste nur für 2 Sekunden an die Leiste, und der Lack ist zu einem hübschen Faltenmuster aufgeschoben. In über 50% der Fälle, die ich die 3403 benutzt haben, habe ich was mit ihr demoliert (ich schäme mich nicht, das zuzugeben), und ich bin kein Anfänger mehr. Sie bricht gerne mal aus und ist flugs da, wo sie nicht sein sollte.
    Ja ich weiß, Anwendungsfehler, was soll es sonst sein, denn die Maschine kann nichts dafür. Aber ich halte mittlerweile lieber mit der narrensicheren 3401 etwas länger drauf und erreiche das gleiche, als die 3403 zu riskieren. Ich hätte sie längst verkauft (die 3403), wenn sie nicht einem Kumpel zu 50% mitgehören würde, dessen "Hobby-Aufbereiter-Ego" leidet, wenn er keine Rota im Schrank hat.
    (Das soll jetzt niemanden herabsetzen, der eine Rota bevorzugt und auch damit umgehen kann, aber wenn man mit der 3403 nicht klarkommt sollte man sie weglegen)


    Ich würd einem Anfänger keinesfalls eine Rota empfehlen. Keine Ahnung, ob Du einer bist, Osu.


    Gruss,
    Celsi


  • Was aber in dem Fall mit der 3M Schleifpaste am allerwenigsten zu tun hat.


    Was in diesem Fall als Einwand egal ist denn btt -> es geht um die Flex 3403 und die Stufeneinstellung und da hat Celsi, glaube ich, gut zum Ausdruck gebracht (mit Beispiel), dass Stufe 2 schon zu viel sein kann.
    Ich glaube nicht, dass die 3M Schleifpaste den Lack zusammen schiebt, sondern die Flex mit der Rotationsgeschwindigkeit und Wärmeentwicklung dabei.
    Die 3M als Schadensursache wäre eher bei Symptomen wie Durchschleifen, Massive Abtragung von Lack in Verdacht.

  • Wenn Du mit der Padkante falsch an eine Leiste ranfährst, reicht auch Stufe 1 schon.


    Das hat also weder was mit der 3403, noch mit 3M zu tun, sondern nur mit den Grundregeln der richtigen Anwendung.
    Und die ist bei allen Rotationsmaschinen gleich.


    Wie der Celsi schon sagte.... wenn man Fehler macht, ist man selber schuld.


    Im Grunde kann man sagen: Die reine Drehzahl hat relativ wenig damit zu tun ob's klappt oder nicht.

  • Das Problem bei mir war eine Kombination aus Anwenderfehler (hätte nicht an die Leiste kommen dürfen) und der hohen Wärmeentwicklung durch Stufe 2 + Light Cutting Pad + 3M Schleifpaste. Metall kann die entstehende Wärme gut abführen, Kunststoff dagegen nicht.Es steht außer Frage, daß das nicht den verwendeten Materialien anzulasten ist, sondern mir, ich dachte, es ginge hieraus hervor, daß mir das klar ist:


    "Ja ich weiß, Anwendungsfehler, was soll es sonst sein, denn die Maschine kann nichts dafür."


    Allerdings habe ich dort nur die Maschine 'entlastet', weil es um die hier geht, hiermit entlaste ich dann auch noch die 3M Schleifpaste (die ich sehr schätze).


    Eingentlich ging es mir nur darum, herauszustellen, daß man sich mit einer Rota sehr vorsehen muß, auch wenn man sich durch den längeren Umgang mit einer (narrensicheren) Excenter geübt glaubt. Eine Rota ist ein völlig anderes 'Fahrgefühl' und bei 'Fahrfehlern' können die Folgen drastisch und teuer sein.


    Ich finde (bitte nicht böse sein), sowohl in diesem als auch in den anderen Fachforen wird die Schwierigkeit des korrekten Umgangs mit einer Rota viel zu sehr verharmlost bzw. nicht genügend darauf hingewiesen. Ein Anfänger mit einem auch nur leicht verwinkelten Wagen, dem man eine Rota mit nur dem Hinweis auf die richtige rpm-Stufe in die Hand drückt (ohne weitere Einweisung), wird m.E. mit Sicherheit was demolieren.


    Gruss,
    Celsi

  • Ich finde (bitte nicht böse sein), sowohl in diesem als auch in den anderen Fachforen wird die Schwierigkeit des korrekten Umgangs mit einer Rota viel zu sehr verharmlost bzw. nicht genügend darauf hingewiesen.


    Ok, nur eigentlich hat jeder am Anfang ohnehin Angst vor der Rota. Wenn jetzt alle nur drastisch die Gefahren schildern, traut sich gar Keiner mehr so ein Ding anzufassen :).
    Und lernen kann man das leider nur am "lebenden" Objekt (=Auto). Die Haube vom Schrottplatz bringt auch wenig, weil da kann man höchstens das "Fahrgefühl" erleben und wird vielleicht mangels echter Herausforderungen (Kanten, Sicken, Rundungen) zu schnell übermütig.



    jemanden in echt zusehen der es kann manche Zusammenhänge erschliesen sich erst dann


    Einem Profi zuzusehen schadet sicher nicht, aber leider sieht man bei weitem nicht alles.
    Beispiel: da gibt's auf YouTube ein Video (sogar mit Zeitlupe) in dem Mike Phillips vorzeigt wie er mit der laufenden Rota eine Portion Politur "on the fly" aufnimmt und weiterpoliert ohne irgendwas vollzukleckern.
    ... so und das zieht sich jetzt jeder 10x rein und probiert's dann selbst :rolleyes:.


    Ich glaube am Besten für 'nen Neuling ist eine möglichst detaillierte Aneitung. Ich hab' mal wem ein HowTo für seine neue Flex gemailt, der hat danach erfolgreich sein Auto poliert. Vielleicht war der aber auch einfach nur ein Naturtalent :?: