Hallo Foamer
Heute (naja, inzwischen gestern) ist auch meine FM10 angekommen und da ich, nachdem ich beim Tommi war, eh nix zu tun hatte, hab ich natürlich gleich mal in der Dusche getestet.
Befüllt hatte ich mit 1000ml Wasser, 4ml Pacific Blue und 4ml Snow Foam.
Gepumpt bis das Ventil gepfiffen hat und gesprüht. Hier fing das Problem dann aber auch schon an!
Ich versuch das mal zu beschreiben:
Erst alles top! Leider aber nur für ca. 5sec. Dann hats nur noch gezischt und dicke Schaumkugeln tropften aus der Düse.
Zunächst dacht ich auch, wie hier jetzt ja schon öfters beschrieben wurde, das die Düse verstopfte. Dem war aber nicht so. Nachdem ich meine Mischung immer weiter gestreckt habe und sich rein gar nix verändert hatte, war ichs leid. Also erst mal Düse komplett auseinander, alles mit Wasser gut abgespühlt und anschließend nur mit Leitungswasser befüllt, um mal zu schauen wie sichs dann so verhält. Immer noch keine Veränderung, nur das jetzt halt nach ca. 10 sec Wasser aus der Düse tropfte. Die Mischung konnte ich somit schon mal ausschließen. Nun machte ich mich daran diese Filzdinger eines nach dem anderem rauszunehmen, weil ich mir dachte, das der Druck vielleicht nur Anfangs ausreicht um die Teile zu durchspülen. War aber auch nen Schuss in den Ofen!
Nun spielte ich mit dem hinterem Gewinde an der Düse etwas herum und siehe da, hier war auch das Problem! Der Stab welcher beim drücken des Hebels nach hinten
gezogen wird und somit den Weg frei machen sollte, hat durch die Feder einfach zu viel Druck, so dass sich das Wasser nur bei sehr hohem Druck daran vorbei quetschen kann. Nachdem ich nun schlauer war suchte ich nach einer Lösung, da mir eine lose gedrehte Düse einfach nix war.
Der erste Versuch war ein zusätzlicher O-Ring, quasi als Abstandshalter zwischen der Düse und dem Ventilkörper. Dies war aber nicht 100% dicht. Also zerlegte ich den Kompletten Ventilkörper.
Ziel hierbei war es den Hebelweg zu verlängern, so dass der Stab weiter nach hinten gezogen wird.
Ab hier gehe ich dann zu einer Anleitung über, jedoch möchte ich betonen, das ich hier sehr vorsichtig vorgegangen bin und alles 4-5 mal zusammengebaut und wieder zerlegt habe um zu prüfen wie viel Material noch weg muss. Wird hier zu viel gemacht, kann die Zugkraft auf den Stab beim voll durchdrücken, so groß werden das dieser abreißt!
Wenn die Spritze zerlegt wird, muss zunächst das Pumpenrohr abgeschraubt werden. Hier sollte beim wieder zusammen setzen darauf geachtet werden das, dass Gewinde (ist ja nur aus Kunststoff) nicht verkantet. Ansonsten hat man eine FM10 mit Schrottwert! Nun wird das Rohr nach unten weggezogen.
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Jetzt kann der Deckel des Ventilkörpers zusammen mit dem Pumpstab nach oben abgezogen werden.
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Jetzt kann auch das eigentliche Problemkind, der Hebel, nach oben abgenommen werden.
(Achtung! Die Düse muss hier noch komplett aufgeschraubt sein da sonst der Stab durch den Druck der Feder aus dem Ventilkörper katapultiert wird und einem mit Pech (wie bei mir ) gegen die Birne schießen kann)
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Um zu zeigen nach welchem Prinzip die Spritze funktioniert, hab ich auch hier mal nen Paar Bilder gemacht.
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So, nun zur eigentlichen Arbeit. Schaut man sich den Ventilkörper etwas genauer an, stellt man fest das der Hebel sowohl unten am Griffstück wie auch kurz nach dem Knick in der Rundung anschlägt.
Hier habe ich mit einer kleinen Feile etwas Material abgenommen.
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Beim zusammensetzen stellte es sich heraus, dass es am einfachsten ist den Stab zusammen mit Feder und O-Ring auf einer harten Oberfläche zu drücken und dann den Hebel wieder einzusetzen.
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Jetzt kann der Deckel mit Pumpenstab wieder aufgesetzt werden. Bevor das Rohr wieder aufgeschoben wird, empfiehlt es sich noch Dichtung etwas einzuölen. Bei mir war diese komplett trocken, obwohl alles neu war! Hier sollte auch genau darauf geachtet werden das der O-Ring an ihrem Platz bleibt und nicht versehentlich nach oben geschoben wird. Ist dieser kaputt kann kein Druck mehr aufgebaut werden!
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Zuletzt noch die komplette Düse mit Dichtung aufschrauben…
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und endlich ferdisch.
Bei mir hatte diese leichte Veränderung zu folge das ich für ca. 30sec einen durchgängig gleichmäßigen Strahl habe der erst nachlässt, wenn der Druck wirklich zu wenig wird.
MfG Patrick