So,
nachdem ich die Beading-Bilder schon im #16-Thema gepostet habe gibt es nun den Rest vom Auto.
Zuerst einige Fakten:
Typ: BMW 525d E39
Baujahr: Mitte 2003, einer der letzten Limousinen
Kilometerstand: 98.500
Farbe: orientblau Metallix
Innenraum: Leder schwarz, Interieurleisten schwarz Hochglaz
Zum Auto kam ich im Sommer 2006 wie die Jungfrau zum Kind. Das Auto stammt aus derselben Tiefgarage, wo auch die A8 und 7er sonst rumstehen und wurde gegen meinen damaligen 3er compact mit "Sozialhilfeausstattung" (ergo Klima, CD, Metallic, Ende) getauscht. Sinn der Übung war mein Fahrprofil von 1000 Autobahn-km pro Woche. Der 5er hatte gerade 25tkm auf dem Tacho und war deshalb wie geschaffen für die Aufgabe. Sechszylinderdiesel, Automatik und 205/65er Bereifung waren zwar nicht gerade der Höhepunkt vor dem örtlichen McD, doch als Autobahnkurier war er einfach unschlagbar.
Derart habe ich ihn in einem Jahr auf gute 78.000km gebracht und dann hat ihn (mit anfänglichen Vorurteilen bzgl. Automatik/Rentnermobil) mein Bruder übernommen. Er wollte es nicht, aber ich wollte den 5er nicht hergeben und da habe ich kurzerhand den Familienchef überzeugt, es wurde ein Machtwort gesprochen und der 5er blieb im Haus.
Dass das nicht unbedingt das Beste für den "Dicken" war sollte mir nach kurzer Zeit klar werden, als ich zum ersten Mal wieder drinsaß und Berge von Kaffeebechern, Kaugummidosen, Dokumenten, Zeitungen und Co. erblicken musste. Der größere Schock folgte aber nach dem Blick auf den Bordcomputer. Die Zahlen von Verbrauch 1 und 2 habe ich in meinen ganzen 50tkm nicht produzieren können. Digitale Fahrweise fordert eben ihren Tribut...
Aber egal, ein Jahr hat es der Kurier über sich ergehen lassen müssen und im November 2008 mit knappen 100.000km war es dann soweit für den Abschied. Ich habe es mir natürlich nicht nehmen lassen, mir diesen traurigen Umstand mit einer gebührenden Aufbereitungsaktion von der Seele polieren zu können.
Der Dicke hat übrigens auf 75.000km nur einen Satz Klötze vorne, Öl, Filter und Sprit benötigt. Sonst nichts. Keine Ausfälle, keine Macken, er ist einfach gelaufen.
Nun aber was fürs Auge:
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So sah er aus nachdem ich ihn vom Smart-Repairer zurückhätte, der ein bisschen an den Stoßfängern gearbeitet hat und eine kleine Schramme am Randlauf hinten rechts retuschiert hat.
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Das waren die Felgen, die mein Bruder einfach in der Vorsaison in den Keller geschmissen hatte. Herrlich.
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Ich habe direkt den Autosol Felgenreiniger extra stark rausgeholt und selbst der hat auf halber Strecke versagt.
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Aber egal, es lag noch viel Schmodder vor mir, ich konnte mich dadurch nicht aufhalten lassen.
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Alle Falzen, Kanten und restlichen Bereiche, die man sonst eher weniger pflegt wurden mit APC (großer Dank an Onkel-Tommi, der mir damals damit aushalf, als ich keine Gallonen mein Eigen nannte) geduscht, geschrubbt und anschließend mit SCG Speed Demon behandelt. Das Ergebnis war wirklich in Ordnung, jedoch will ich nicht mehr dran denken wieviele Tücher ich damals verbraucht habe. "Ei, warum nimmste denn ka Lumbe für den Siff?" war auch die einhellige Meinung der alteingesessenen Nachbarschaft... 
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Das Ergebnis:
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Meinen Meister fand ich dann aber in Form der Kofferraum-Matte. Ausgelaufenes Leergut (Bier, Cola und wohl auch plus X) haben den rauhen Stoff schon "verpekst". Ob die weißen Ränder von Salz oder was auch immer kamen kann ich ebenfalls nicht genau sagen:
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Man beachte die Wasserfarbe im Eimer - und dabei habe ich erst 1/4 der Matte bearbeitet. Vorgehen war: einsprühen (APC ca. 6:1), ziehen lassen, mit Bürste einschäumen/einmassieren), mit dem offenporigen Insektenschwamm für mehr Intensität sorgen, schlussendlich mit MFT's abgerieben.
Halbzeit:
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Endstand:
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Wie man sieht, sieht man nicht viel. Nassauger, Tornador usw. gab es für mich damals noch nicht, also musste ich damit leben. SCG Dash Away hat sich im Übrigen auch an der Matte versucht. Es blieb beim Versuch...
Nach dem Innenraum-Matten-Massaker ging es an die Außenhaut. Hier gibt es leider keine Bilder, denn an ein "Pflegeforum" habe ich damals ebenfalls noch nicht gedacht... das Ergebnis habe ich aber dennoch eingefangen. Offiziell als Erinnerung, inoffiziell wohl doch fürs Ego... 
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Ja, das Pedal ist dreckig... Verlust ist immer.
Und weil es so schön war, die Beading-Fotos hinterher:
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Behandelt wurde das Ganze mit Deep Crystal Step 2, Prima Finish und Amigo, sowie stellenweise Meguiar's #7 Show Car Glaze. Als Topping dann die #16 und beim Händler noch etwas SCG Speed Demon um die Fahrtspuren zu verwischen.
Rückblickend immer wieder schön. Die Farbe ist toll, das Auto war toll und das Beste: nach 2 Jahren und 75tkm gab es mehr Geld für das Auto, als es gekostet hat... Aktuell fährt es immernoch zuverlässig durch Kasachstan und der Besitzer ist so zufrieden, dass er unserem befreundeten Händler immer Weihnachtskarten schickt mit Bildern vom Auto.
Grüße.
