Wie bekomme ich das Werkswachs von den Motorteilen?

  • Hi,
    eindlich mal was, wo mir die Ideen ausgehen, ich brauch HILFE ?(


    Opel war so freundlich und hat seiner Zeit im Motorraum eine Art Wachs - Schutz verteilt. Es ist definitiv kein Wachs von herkömmlicher Natur, wie man sich das vorstellt.
    Erinnert viel mehr an festgebackenes Baumharz.
    Besonders schlimm auf dem Ventildeckel.


    Bisherige Versuche mit: WD40, Bremsenreiniger, Waschbenzin, abtupfen mit Verdünnung, Kaltreiniger, Fluid Film einwirken lassen, Politur und just in time arbeitet der Backofenreiniger (JA! :D ) blieben bis jetzt absolut erfolglos.
    Die dicke, krustige Schicht zur Ventildeckeldichtung konnte ich mit dem Fingernagel sprengen, es geht also keine Verbindung mit seiner Oberfläche ein.


    Das Handicap ist zusätzlich, dass die Lackierung des Ventildeckels nicht glatt ist, sondern...rau, sonst hätte ich einen Kunsstoffspachtel bemüht und es runtergeschabt.


    Es müsste also was her, was diese harzige Schicht löst, dabei aber den Lack nicht angreift.


    Und so schauts aus:
    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/ventildeckel1rfjt.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/ventildeckel24dbr.jpg]



    Grüße
    Alex

    Die Träumenden und die Wünschenden
    halten den feineren Stoff des Lebens in den Händen.


    Reinhard Mey - Sei wachsam
    "Die Freiheit nutzt sich ab, wenn du sie nicht nutzt"

  • [lexicon]APC[/lexicon] 1:10, 1:5, pur
    Selbes mit Super Degreaser
    Interessiert das Zeug am Ventildeckel nicht im Geringsten.
    Vom Kühlwasserbehälter hat sichs mit heißem Wasser und [lexicon]APC[/lexicon] abblättern lassen. Da ist aber anderes Material und andere Oberflächenbeschaffenheit ;) Vom Luftfilterkasten hat es sich teilweise schon mit Druckluft verabschiedet


    Aluteufel Rot hab ich auch mal an einer Ecke versucht fällt mir grad ein ;)


    Das Zeug grinst mir trotzdem dre.... ins Gesicht

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  • Ans Trockeneisstrahlen habe ich auch schon gedacht...war sogar entschlossen da heute hinzufahren
    Bin auf die Firma Schad gestoßen, direkt in meiner Nähe. Die müssten sich das halt mal angucken und schaun was man da machen kann.


    Nur wäre das für mich irgendwie...Kapitulation^^ Das kann ja nicht sein :D Mich hat der Kampfgeist nochmal gepackt und bin jetzt erstmal wieder fest entschlossen es selbst runter zu bekommen
    Das Zeug ist 20 Jahre alt ;)


    Nassschliff wäre zu viel Risiko. Da die Oberfläche der Lackierung selbst ja eine "Struktur" hat und das ist eben allgemein das größte Problem.
    Außerdem würde sich das Schleifpapier sofort zusetzen mit dem Zeug. War beim Polieren schon ein Hinderniss. Hab schon mit allen möglichen Sachen probiert von 3M Handpolitur bis zum 1Z Lackreiniger, sobald man ein paar mal hin und her geht verklebt es den Lappen oder das Pad.


    Es klebt übrigens bis zur oberen Kante auf der Front, falls man das auf den Bildern nicht richtig sieht



    *Update*
    Nachdem der Backofenreiniger jetzt eine Stunde drauf war, kann man sich einbilden, dass die Schicht minimal weicher und kratzempfindlicher geworden ist. Ich kann jetzt mit dem Fingernagel Spuren hinterlassen :thumbup:
    Auf in die zweite Runde
    Soll ich mich trauen den Backofenreiniger mal über Nacht drauf zu lassen?


    Worauf ich noch warte ist Eurolock, ein Kaltreiniger, gibts beim Korrosionsschutzdepot, soll Lösemittelanteile enthalten und auch Harz lösen ;)
    Wenn das mit dem Backofenreiniger weiter so schleichend vorran geht...will ich auf jeden Fall nochmal Eurolock abwarten.
    Wenn das nicht hilft oder mir hier nicht noch jemand ein Licht anknipsen kann, dann Eisstrahlen


    Grüße
    Alex

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  • Normalerweise machte Mutti Wachs immer mit Löschpapier und nem Bügeleisen weg.
    Schonmal versucht? xD


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    Wahrscheinlich lacht ein Wachs aus dem Motorraum über die läppischen Temperaturen eines Bügeleisens ;)

    "... Echte Aufbereiter haben garnicht die ZEIT zum abkleben ... "
    Ach ja, auf Automessen ist es schön ;)

  • Hast du es schon mal mit einem Dampfreiniger versucht?? Ich habe einen zu hause aus dem Industriebedarf - als kein Baumarkt schrott - ist schon manches mal für extrem hartnäckige Verschmutzungen und Verkrustungen (NICHT am Auto :-)) die letzte Rettung gewesen.


    Gruß Sandro

  • @ Nox


    Darauf wirds jetzt wohl rauslaufen, Opel hätte das Zeug seiner Zeit ruhig mal auf Radläufen und Schwellern verteilen können :rolleyes:


    Naja, jedenfalls hat Eurolock das Zeug noch einen ticken mehr angelöst als der Backofenreiniger, aber es hat einfach anders keinen Sinn, außer neu machen, sonst sitz ich da noch in nem Monat dran. Eisstrahlen wäre hier auch nicht mehr drin, da sich an manchen Stellen die orginale Beschichtung, durch das leichte Schwitzen der Ventildeckeldichtung und des Öldeckels, verfärbt hat.


    Kennt hier jemand einen empfehlenswerten Laden in der Friedberger/Frankfurter Umgebung, der sowas wirklich gut macht, es sollte möglichst so aussehen wie orginal eben :). Der Schriftzug auf dem Deckel müsste also auch in Rot nachgearbeitet werden.



    Grüße
    Alex

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  • Halt doch mal einen RAL-Fächer dran. Ist sicher ein opelspezifischer Farbton, den du genau so sicher nicht wieder hinbekommen wirst. Aber es gibt sicherlich etwas sehr ähnliches. In dem Farbton würde ich es dann pulvern lassen und den Schriftzug anschließend vom Lackierer nass in Rot nachziehen lassen. Das gäbe sicherlich das optisch ansprechendste Ergebnis.