Kneten erforderlich wenn sowieso Poliert wird?

  • Ich finde die Frage erübrigt sich doch eigentlich.
    wenn der lack sauber ist, geht es doch fix und man is dennoch auf der sicheren seite ;)
    Ich wasch den wagen danach meist nur kurz ab. ( mit nem eimer wasser und nem wash mit )


    Nur mal so nebenbei:
    Für die E-Klasse meines Vaters brauch ich grade mal 20 Minuten zum kneten. Kein echter Aufwand.

    "... Echte Aufbereiter haben garnicht die ZEIT zum abkleben ... "
    Ach ja, auf Automessen ist es schön ;)

  • also nochmal zusammengefasst:


    1. wenn poliert werden soll, vorher immer kneten, richtig???


    2. wenn nur eine Wachsschicht nachgelegt werden soll, vorher zwingend precleanern oder reicht waschen?? (vorrausgesetzt das Auto befindet sich in meinem gut gekneteten Zustand, z.Bsp. das letzte Mal vor 2 Monaten geknetet)


    komplizierte Geschichte :wacko:

  • ja, natürlich stimme ich Euch zu, aber Fakt ist doch, dass Hobby und Beruf hier starke Unterschiede aufweisen. Beim Hobby mache ich mir keine Gedanken über die Kosten von weiteren 2h Arbeit. Der Aufbereiter aber durchaus. :D


    Knete gehört dazu, wenn es um Perfektion geht, aber für ein Kosten-Nutzen Optimum fällt das Kneten schon mal weg. :P


    *sign. Die Betonung lieft vorallem auf den letzten Abschnitt.


    Meiner Meinung nach, ist das kneten vor dem polieren, ein absolutes MUSS!


    Erst ein 100% sauberer lack, ermöglicht effektives polieren!



    Sehr sehr vage These. Was ist effektives Polieren? Woran machst du das fest? Gibts dazu bebilderte Tests? Muss ich auch kneten, wenn ich mit gutem Gewissen behaupten kann, dass keinerlei Kontaminationen mehr vorhanden sind?


    Letztens hatte ich mit Berni nen braunen Lexus SC430 vor Ort. Der wurde nur partiell geknetet. Was schließt du jetzt daraus?


    Ich akzeptiere deine Meinung, auch wenn ich den Inhalt (vielleicht durch falsche Wortwahl) für nicht korrekt halte ;)



    Die Behauptung, dass Dreck (alles was die Knete wegmacht (Teer, Harz - ausgenommen Flugrost ) im Pad für Kratzer sorgt soll doch bitte mal jemand belegen. Habt ihr schon Fotos davon gesehen? Oder selbst probiert? Ich hatte jedenfalls noch keine negativen Erfahrungen gemacht, wenn ich Teilbereiche nicht knete, weil ich meiner Meinung nach abschätzen kann, ob das bischen in Ordnung geht. Fingerspitzengefühl und Erfahrung gehören nunmal dazu. Wir reden hier ja auch nicht vom 50cm² Lackfläche, bei die Knete danach komplett schwarz wäre!

  • Also Leute, bis zu zwei Stunden fürs kneten?! :rolleyes:
    Reden wir hier von einem LinienBus? :D


    Ein erfahrener aufbereiter, knetet ein Golf in 30min, und das akribisch.


    Mal kann kneten 10 Minuten dauern, mal mehrere Stunden. Wovon hängt das ab, abgesehen von der Größe? Richtig - vom Zustand!


    Ich hatte schon genug Autos, bei denen man >60min mit der Knete (auch Magic Clean rot!) spielen durfte. Als unerfahren würde ich mich keineswegs bezeichnen. Deine Pauschalaussagen...eieiei :D
    Bitte nicht persönlich nehmen ^^

    • Offizieller Beitrag

    Denke so wie ich es oben geschrieben habe, dürfte es auf Deine Zustimmung treffen ;) Ist aber auch etwas mißverständlich formuliert von mir, zumindest wenn man es so zerpflückt wie Du ;)


    Ich optimiere meine Aussage:
    Ich halte Knete bei oberflächlich verschmutztem Lack für essentiell. Bei einer objektiv betrachtet (und befühlten) sauberen Lackoberfläche, kann ein Knetvorgang durchaus übergangen werden sofern eine entsprechende Lackaufbereitung erfolgt. ABER ich muss ergänzen: Ich kenne nicht viele gebrauchte Lacke (außer welche, die hier im Forum aktiv sind ^^) die KEINE Knetanwendung nötig hätten.


    Mir persönlich geht es bei der fehlenden Knetaktion übrigens nicht um Kratzrisiko (wobei ich das durchaus sehe, insbesondere bei Flugrost der bei Schaumstoffpads eher nur oberflächlich aufgenommen und weiterverarbeitet wird), sondern daraum, daß eine Politur eben nicht zwingend (alle) Oberflächenverschmutzungen entfernt - insbesondere bei Handpolierern ist das nahezu unmöglich (und wenn nur mit unendlich viel Aufwand - wo wir wieder beim Kosten/Nutzen Faktor wären).

  • 30min. für einen kpl. Golf halte ich ebenfalls für Grenzwertig, das mag klappen wenn dieser regelmäßig von einem selber bearbeitet wurde in den letzten Jahren und das letzte Kneten erst wenige Wochen her ist.
    Das ganze sollte dann auch kein Golf sein der täglich über die Bahn fährt also eher Kurzstreckenfahrer.


    Für meinen alten 5er Touring benötige ich ca. 2 Stunden und dabei muss ich gestehen nicht überall alles weg bekommen zu haben.
    Bin allerdings auch Vielfahrer.


    Kneten vor dem polieren ist für mich ebenfalls ein muss, alles andere wäre halt nicht Professionell wie ich finde.
    Will man nur die Wachsschicht auffrischen dann sollte es vom Zustand des Wagens abhängig gemacht werden. Pauschal kann man da in der tat nichts zu sagen .

  • 2. wenn nur eine Wachsschicht nachgelegt werden soll, vorher zwingend precleanern oder reicht waschen?? (vorrausgesetzt das Auto befindet sich in meinem gut gekneteten Zustand, z.Bsp. das letzte Mal vor 2 Monaten geknetet)


    komplizierte Geschichte :wacko:

    Wenn du das Wachs wirklich nur "nachlegen" willst brauchst du meiner Meinung nach keinen Precleaner. Dann sollte aber auch noch Wachs vorhanden sein und nicht schon komplett unten.
    Ich wasche dann lediglich und Knete einzelne Bereiche vorher an denen ich noch angebackene Verschmutzungen habe.
    Nachgewascht hab ich gleich, aber wenn ich den Precleaner richtig anweden will dann brauch ich ja 3-4 mal so lange.


    mfg T.J.

  • Für mich hängt das 2x im Jahr Kneten immer mit dem Polieren zusammen, da ich beim Kneten auch nach dem 20sten Mal keine kleinen Haarlinen ausschließen kann und mag. Da passe ich dann lieber mal etwas weniger beim Kneten auf und es geht ein wenig schneller. Trozdem knete ich auch vor dem Polieren des polierens willen und poliere nach dem Kneten, des Knetens willen. :pinch: :wacko: :whistling:


    und ja, wenn, dann komplett.

  • Pauschalantworten triffts hier wohl,genau!
    Zu aller erst möchte ich sagen,maschinelles arbeiten auf nem nicht geknetetem Lack macht mir kein Spaß,bevor ich also meine Maschine auspacke,greif ich zur Knete. Wenn ich poliere,knete ich net bis zum Ultimo, aber so das sich der Lack glatt anfühlt.
    30 min. für'n Golf ist realischtisch,wir gehen jetz davon aus das er dunkel ist und danach mit x-beliebeiger Schleifpaste bearbeitet wird. Ein weißer Golf,welcher nicht poliert wird dauert wesentlich länger( soll nicht heißen das ich an nem dunklen Golf auch schon zwei Std. geknetet habe,z.b. Fahrzeuge die täglich in der Nähe von ner Eisengießerei geparkt werden).
    Ich werde nächste Woche nen Neuwagen konservieren, und selbst da werde ich kneten,wahrscheinlich nur partiell aber wie ein Vorschreiber schon schrieb, um ein perfektes Ergebnis zu bekommen gehört das dazu und alles mit der Maschine runter zu rubbeln,a macht's kein Spaß,b hab ich kein Bock mir irgend nen Schmodder ins pad oder Fell zu holen und c kannst gleich die Knete zücken,kommt zeitlich gesehen, meiner Meinung nach aufs gleiche raus.


    Gruß Autohausjungaufbereiter;)

  • Unterscheiden wir jetzt schon nach Farben ob und wieviel geknetet wird? Glaubt ihr ernsthaft, dass Flugrost und anderer Dreck auf hellen Autos besser haftet? Meint ihr bzw du nicht eher, dass man Flugrost und Teer auf sehr dunklen Lacken fast nicht wahrnimmt?


    Die Diskussion hier ist wirklich abenteuerlich. Ich kann es ja verstehen, wenn jemand für sein eigenes Gewissen immer alles picobello knetet bevor er poliert. Eigene Überzeugung gehört sicherlich zu nem Hobby, aber manche Aussagen kann ich einfach nicht nachvollziehen.



    Zitat

    Ich werde nächste Woche nen Neuwagen konservieren, und selbst da werde ich kneten,wahrscheinlich nur partiell aber wie ein Vorschreiber schon schrieb, um ein perfektes Ergebnis zu bekommen gehört das dazu und alles mit der Maschine runter zu rubbeln,a macht's kein Spaß,b hab ich kein Bock mir irgend nen Schmodder ins pad oder Fell zu holen und c kannst gleich die Knete zücken,kommt zeitlich gesehen, meiner Meinung nach aufs gleiche raus.


    Neuwagen ohne Kneten - jetzt die Frage an dich: wo hätte ich bitte Kneten sollen? Würde das Ergebnis deinen Ansprüchen nicht genügen?



    Tommi: deine optimierte Aussage gefällt mir besser :thumbup: Ich habe ja auch extra Flugrost außen vorgelassen. Metallpartikel sind etwas völlig anderes, aber dafür gibts als Knetalternativ bekanntlich das IronX. Vermutlich fast genauso zeitintensiv bis alle Ritzen wieder sauber sind und nich nachbluten, aber angenehmer für den eigenen Körper ;)
    Genauso stimme ich dir zu, dass es Sachen gibt, die man selbst mit Schleifpaste und Rotationsmaschine nicht entfernt.

    Zitat

    nicht knete, weil ich meiner Meinung nach abschätzen kann, ob das bischen in Ordnung geht. Fingerspitzengefühl und Erfahrung gehören nunmal dazu.

    Das würde ich gerne nochmal hervorheben. Ich steh einfach nicht auf Verallgemeinerungen ;)


    Es gibt kein Kneten ist gut oder böse. Ob geknetet wird sollte euch das Lackbild sagen. Wir Menschen verfügen in der Regel über hervorrangende Tast- und Sehsinne. Gepaart mit gutem Licht erkennt man auf fast alle Farben ob Kneten von Nöten ist ^^

  • Ich hab lediglich ein Statement dieser Diskussion aufgegriffen. Da schrieb jemand es sei Quatsch den beschrieben Golf in ner halben Std zu kneten, ich sage das geht. Natürlich ist die Farbe irrelevant wie gut oder schlecht der Dreck haftet aber an nem weißen Auto halte ich mich wesentlich länger auf als an nem dunklen.
    Bzgl. Neuwagenkonservierung-da kann ich nur für mich sprechen,hab das ja auch nicht verallgemeinert,aber wenn die Kiste vom Besitzer aus Woflsburg geholt wird und aufm Heimweg über die autobahn sämtliche Viecher aufsammelt werde ich-höchstwahrscheinlich die Knete zücken,das war ein Beispiel von einem Fahrzeug,beim nächsten kann das wieder anders aussehen. Das PERFEKTE Ergebnis bezog sich auf die Konservierung! Und wenn da Fliegenleichen dran sind ist es nicht perfekt.
    wie im Grußwort erwähnt,autohausaufbereiter-sprich ich rede hier von kneterfahrungen an "Besitzerlosen" Fahrzeugen,da kann man bei nem dunklen mal etwas nachlässiger sein,bei weiß,silber etc eben nicht.
    man man so langsam glaub ich,obwohl ich hier sehr gerne lese und den Umgang untereinander schätze,bin ich etwas deplatziert als Gewerbetreibender Aufbereiter.

  • Also Kneten tu ich eigentlich immer, nur der Aufwand variiert.


    Falls ich bei einem Wagen nur mit Finishpolitur drüber gehe und anschließend Versiegle, Knete ich den Wagen ordentlich ab und nehm mir dafür ne knappe Stunde Zeit. Voraussetzung dafür ist, dass der Wagen nicht vollkommen versifft ist...Wobei ich dann sowieso nicht "nur" mit einer Politur alá 4000er Menzerna drüber gehen würde...


    Wenn ich den Wagen in zwei durchgängen Fahre, also einmal z.b 2500er Menzerna und anschließend ein Finish mit dem Excenter, Knete ich meistens nur die Front, Motorhaube, Kotflügel und unterhalb der Türstoßleiste. Denk mir immer, falls ich mir was ins Pad fahre, würd ich es spätestens im Nachgang wieder ausbessern...


    Aber ganz ohne Kneten hab ich eigentlich noch nie gemacht

  • Man man so langsam glaub ich,obwohl ich hier sehr gerne lese und den Umgang untereinander schätze,bin ich etwas deplatziert als Gewerbetreibender Aufbereiter.

    Gewiss nicht, aber entweder ich knete vernünftig oder lasse es. Und dass man einen Golf in 30 Minuten vernünftig kneten kann ich schon eine sehr optimistische Einschätzung. Eben mit der Knete drüberhuschen wird nichts.
    Wenn ein Kunde ankommt, am besten mit nem silbernen oder weißen Fahrzeug, das Auto jahrelang pflegetechnisch nicht angefasst, da möchte ich mal diese 30-Minuten-Aktion sehen. Da sitzt man an der Front oder untere Türbereich alleine schon 30 Minuten.

  • Wahrscheinlich drück ich mich zu undeutlich aus,mache es euch zu schwierig meine Texten zu verstehen.Selbstveständlich nehme ich mir für ein "echtes" Kundenfahrzeug mehr Zeit zum kneten.
    Da ich zu 80% meinen Umsatz mit "Besitzerlosen" Fahrzeugen mache,muss ich abwägen...
    Aber des geht ja jetz bald vom Thema weg.....Ich sage,mir macht es keinen Spaß ein Auto zu Polieren wenn der Lack nicht geknetet ist weil die Maschine wesentlich unruhiger fährt und die Gefahr besteht Partikel aufzunehmen die in nem PD nix zu suchen haben,wie gesagt,MEINE Meinung!

  • Wahrscheinlich drück ich mich zu undeutlich aus,mache es euch zu schwierig meine Texten zu verstehen.Selbstveständlich nehme ich mir für ein "echtes" Kundenfahrzeug mehr Zeit zum kneten.
    Da ich zu 80% meinen Umsatz mit "Besitzerlosen" Fahrzeugen mache,muss ich abwägen...
    Aber des geht ja jetz bald vom Thema weg.....Ich sage,mir macht es keinen Spaß ein Auto zu Polieren wenn der Lack nicht geknetet ist weil die Maschine wesentlich unruhiger fährt und die Gefahr besteht Partikel aufzunehmen die in nem PD nix zu suchen haben,wie gesagt,MEINE Meinung!

    Ok, so passt es natürlich ;) . Und dass die meisten Aufbereiter in den Autohäusern eh kaum Zeit haben wird das Kneten dort wohl kaum praktiziert.

  • Also mein Vorgänger, der 20 Jahre lang die Autos dort"gepflegt" hat, nutze fast nie die Knete,hatte Angst hammse mir erzählt. Ich verknete ca 200-300 Gramm 3M Knete,Knetemann nennen sie mich immer. Wie du schon sagst,wenn schon dann denn schon,bei gebrauchten halt net perfekt aber dafür glatt. Selbst der Chef meint das wäre doch nicht nötig und deshalb praktizieren das Kneten wohl so wenige meiner Kollegen.Ich lass es mir aber auch extra bezahlen von daher hab ich abends bez. Geld, und meiner Tagwerke ein ruhiges Gewissen.