Tagebucheintrag vom 24. Juni:
Zehn Monate... ZEHN Monate ohne jede intensive Zuwendung. Ohne das wohltuende Streicheln einer Politur und ohne die Massage eines frisch gewaschenen Lammfells. Ohne jede Erneuerung eines Lackschutzes.
Zehn Monate nun lässt mich mein Besitzer vollkommen links liegen und reitet mich täglich mindestens 80km das Ruhrgebiet rauf und runter.
Gut, vor ein paar Wochen investierte er 1100 Euro - und das nur, damit ich überhaupt weiterfahren konnte. Höchste Eisenbahn war das. Schon dreißigtausend Kilometer über die empfohlene Zahnriemen-Laufleistung. Aber was meckere ich hier, was suhle ich mich in Selbstmitleid. Er scheint ENDLICH meine Gebete erhört zu haben und nachdem ich tatenlos zusehen musste, wie er ein ums andere Fremdfahrzeug hübsch machte, mich daneben wie eine graue Maus stehen ließ, durfte ich am vergangenen Wochenende nun doch selbst in die Schönheitskur.
Aber ich erzähle euch das einfach mal von Beginn an:
Das letzte Mal, dass man sich intensiv um mich kümmerte, war um den 20. August bei unglaublich heißen und schwülen 37° Celsius.
Damals legte sich eine Ganzkörperversiegelung von Gtechniq über meinen Lack, die Kunststoffe und das Glas.
Dies führte mich recht lange (entsprechende Updates klick) durch Natur und widrige Umstände, wurden in den letzten zwei Monaten jedoch mit einer Sprühdetailer-Versiegelung gepusht.
Da die letzte Aufbereitung zudem noch ein paar isolierte Kratzer übrig ließ, war es also höchste Zeit, mir mal das Fell über die Ohren den Lack zu ziehen.
Kaum zu glauben, aber wahr, ging's dann am Freitag Abend los mit einer intensiven Wäsche.
Intensiv hieß: Mit einer Überdosis Maxi Suds II (200ml auf 15 Liter) und einem Incredimitt wurde der lose Staub der letzten warmen Tage runtergewaschen.
Das hinterließ folgendes Bild - nicht eben OHNE Schutz. Ganz im Gegenteil.
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Also kam zum ersten Mal ein gar böses Zeug zum Einsatz: Ein Polycracker, der dafür sorgen sollte, dass evtl noch vorhandene Reste des Exo
weichen würden und die Politur meiner kastigen Formen vereinfachen sollte.
Das Zeug wird 50/50 mit destiliertem Wasser gemischt...
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...flächendeckend aufgesprüht...
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... ein paar Minuten (für meinen Fall 2-3) einwirken gelassen und dann mit einem Tuch (für meinen Fall der zweite Incredimitt) verteilt.
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Nach einer weiteren Minute hat er es dann großzügig abgespült.
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Und siehe da:
Polycracker 1
Beading 0
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Natürlich wurde das überall an mir praktiziert. Wichtig ist nur, dass es nicht antrocknet. Also immer schön fleißig sprühen oder drüberwischen, solange es wirkt.
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Nach einer intensiven Runde abkärchern zeigen sich dann auch schön die Bereiche, die entweder besonders hartnäckig sind oder wo der
Polycracker nicht lange genug wirken konnte.
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Egal, so kleine Nester wird die Politur dann schon richten.
Im Anschluss daran wurde ich direkt eine Runde geknetet. Meg's gray clay und ONR-Mischung sorgten für zügigen Erfolg.
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War aber auch nur wenig zu holen, bin ja ein sauberes Kerlchen ;).
Hier nach Motorhaube, beiden Kotflügeln und vorderen Türen inkl. unterhalb der Stoßschutzleiste.
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Was mich seit längerem juckt und was meinen Besitzer wohl auch interessierte: Unterhalb der Leiste mit der Kennzeichenbeleuchtung gammelt es.
Vier Schrauben und eine Entkabelung später wurde uns beiden bewusst, dass da bald was gemacht werden muss.
Blöd, dass diese Leiste zwar eine Gummidichtung hat, diese aber an der Rundung viel zu dicht aufsitzt und für Lackabrieb sorgt.
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Auf der anderen Seite wurde mir erstmal der Dreck entfernt...
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... nur um direkt zu sehen: Auch da wird es mich über kurz oder lang erwischen. Der Lack ist jedenfalls schon durchgescheuert.
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Lenken wir also schnell die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers auf andere Bereiche.
Am Ende des Tages wurde mein Lack ganz genau inspiziert und isolierte Kratzer gesucht/gefunden.
Alles wurde ohne künstliche LED-Quelle gemacht, da die vorhandenen Cuts allesamt nur im ganz flachen Winkel zu erkennen sind.
Swirls bis auf eine Ausnahme (Herzlichen Dank, lieber Mechaniker) kein Thema.
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So beklebt ging's dann in die wohlverdiente Nachtruhe.
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Am nächsten Tag erschien man später als erwartet bei mir in der Garage. Offenbar wurde ausgiebig gefrühstückt während ich mein Leben im
Dunkeln frissten musste - Na schönen Dank!!
Scheinbar zur Entschuldigung bot mir mein Besitzer an, mal etwas ganz neues auszuprobieren.
Die noch jungfräuliche Flasche Meguiar's #100 Pro Speed Compound.
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In der Produktbeschreibung heißt's sinngemäß, dass sie gerade für Felle und Wolle optimiert ist und vornehmlich SCHNELL zu fahren sei (ab 1.500 oder 1.800 U/Min)
Da meine Kratzer, wie beschrieben isoliert, meist eher kurz, aber dafür tief waren, fiel die Wahl auf das LC Foamed Wool Spotpad.
Eine Linie Meg's #100 drauf und zunächst mal gewundert.... Schlumpfwi*e???
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Wie dem auch sei: SOLCHE isolierten Kratzer sollten weichen (leichter Cut rechts neben dem Strahler)
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Hier ein anderer (etwas mittig links am LED-Scheinwerfer), der nun folgend mit der #100 bearbeitet wurde.
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In der Tat hatte mein Lack noch keine blau gefärbte Politur gesehen.
Allerdings merkte ich gleich, dass sie sich sehr flüssig/ölig auf meiner Haube breitmachte und sich nahezu vollkommen staubfrei selbst bei
knapp unter 2.000 U/Min und Druck fahren ließ. Insgesamt drei Kreuzstiche mit Volldampf und einer weiteren mit halbierter Geschwindigkeit und
verringertem Druck war sie immer noch nicht komplett durch, ließ also noch Spielraum für ein besseres "Finish".
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Und zwar "Finish" im wahrsten Sinne. Im Gegensatz zum ersten Versuch an einem anderen Kratzer mit der Menzerna 2200, die diese mit deutlichem Staub und sichtbaren Holos quittierte,
war das Ergebnis nach der Arbeit mit der #100 beinahe schon als "standalone" zu bezeichnen. Der böse Kratzer jedenfalls war Geschichte.
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Ob dieser haptischen Wohltat, nicht geschruppt, sondern eher sanft massiert zu werden und dennoch eine extreme Defektkorrektur zu bekommen,
freute ich mich, weitere Fehlstellen meines Lackskleids beseitigt zu bekommen.
So wie dieser hier vor der #100 mit demselben Pad.
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Nach der Runde Compounding:
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Hier der oben angesprochene Kontakt mit dem Arbeitskittel des Mechanikers bei der Zahnriemen-Wechsel-Aktion.
Die einzigen Swirls, die ich ein paar Wochen mit mir herumtrug und die demnach sogar im LED-Scheinwerfer sichtbar waren.
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Erneut eine Runde #100 auf dem Spotpad später:
(hier sieht man dann auch, dass die #100er, wenn's eng wird, doch mal Hologramme zieht)
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Weiter geht's: Vorderer Kotflügel links.
Ich sage es ihm immer wieder: "Fahr nicht so dicht an den Hecken vorbei!!"
Hören tut er leider nicht auf mich
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Selbe Behandlung, gleich gutes Ergebnis. Auch hier wieder sichtbar: Trotz der Rundung am Kotflügel neigt die #100 aufgrund ihrer öligen Konsistenz
und der damit verbundenen Dauer, die man sie auch mit Fell auf der Rota bis ins Finish fahren kann, kaum zu Hologrammen.
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Hier meine Lieblingsstelle: Fahrertür oberhalb und hinter dem Türgriff. Weiß der Henker, wie hier so tiefe Dinger reingekommen sind.
Hier kann ich nicht mal meinem Besitzer Vorwürfe machen, denn der öffnet und schließt zum einen die Tür immer am Griff und gibt sogar
vorbildlich Obacht, wenn er sich mal an mir vorbeiquetschen muss, weil die Parklücke zu eng ist.
Mehrere, ziemlich tiefe isolierte Kratzer.
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Nach einer Runde mit obiger Politur/Pad-Kombination:
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Nach zwei Runden. Ebenso erging es dann dem Kollegen auf der hinteren Tür, den man knapp oberhalb des Fingers noch erkennen kann.
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Auch auf der Dachreling zeigte sich ein Kandidat, der sogar noch deutlich länger war, als auf diesem Foto erkennbar.
Gut zehn Zentimeter insgesamt.
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Auch hier wirkte die #100 von Meg's Wunder:
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Kratzer für Kratzer schwand so unter der Rotationsmaschine und so langsam wurde ich die lästige blaue 3M-Rallyebeklebung los.
Am Ende folgte dann ein Durchgang Exzenter mit rotem LC-Constant-Pressure-Pad und Meguiar's #205 auf der Haube.
Dabei musste ich ständig aus meinem geöffneten Frontgrill nießen, denn das neue Pad hinterließ kleine rote und blaue Staubpartikel.
Als Konsequenz beschloss mein Besitzer, das Pad erstmal zu waschen und solange mit gelben Rot/Weiß-Pads auf der Exzenter das Finish zu fahren.
Bzw. er LIESS fahren, denn selbst war er wohl zu faul dazu. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, wenn ich über diejenige, die mir sanft das fehlerfreie
Finish in den Lack massierte, kein Wort verliere - das gentlecar genießt und schweigt
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Nach gut fünf Stunden isolierter Korrektur und Finish per Exzenter und #105 kann ich mit Stolz sagen, dass mein Lackbild nach acht Jahren und
knapp 214.000km besser aussieht denn je. Wenn ich mal so in mich hineinfühle, würde ich sagen, dass tatsächlich gut 98% ohne jeden Kratzer sind.
Die restlichen Zwei sind Reserve für weitere Polituren
Beweise fällig? Hier eine kleine Makro-Auswahl verschiedenster Stellen:
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Selbst an Stellen, deren Zugang erschwert ist:
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Und was den Glanz angeht, so bin ich für meine Graumetallic-Verhältnisse durchaus zufrieden.
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Politurtechnisch fehlt nur noch eins und es nervt mich JEDESMAL beim Abbiegen.
Wie peinlich bitte ist das, wenn man den Befehl zu blinken bekommt und die anderen Autos nur müde lächeln, wenn sie ein derart
mattes Blinklicht erblicken. Kein Wunder, dass man mir immer wieder die Vorfahrt nimmt
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Poliert mit Rota, Spotpad und zwei Durchgängen #205
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Übrigens: Während mir von der besagten Person über die ich lieber schweige der Lack sanft auf Hochglanz gebracht wurde, lungerte mein
Besitzer doch nicht nur faul rum. Bis auf die Frontscheibe wurden alle mit G4 poliert und mit G5 versiegelt.
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Endlich wieder kompletter Rundrum-Durchblick.
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Kommen wir also langsam zum Ernst der Sache. Denn ich sollte etwas auf meinen Körper bekommen, das ich bisher nur aus Gerüchten kann.
Vorher jedoch, in diesem Fall ganz wichtig: Zaino Z7-Wisch....
... Ähm... Quatsch: Silikonentferner-Wisch, um sämtliche Polieröle und -reste zu entfernen.
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Jetzt aber...
Voila: Echelon Zen Xero und alles, was man dazu benötigt.
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Kurz zur Vorgeschichte:
Als ich noch mein Dasein mit einem automobilen Kollegen von Mercedes teilte, bekam dieser mal die Hälfte einer Haube mit einem Produkt aus dem
fernen Asien bearbeitet. Zirka zwei Jahre müsste das her sein.
Damals trat das Produkt gegen drei Schichten Zaino Z2 an, die auf mir immer ein wirklich hervorragendes Ergebnis brachten.
Das sagenumwobene Zen Xero jedoch outperformte das Z2 dermaßen deutlich und krass, dass es eine Freude war.
Nach drei Monaten sah man, dass Z2 etwas schwächer wurde, nach sechs Monaten hatte es vielleicht noch ein Drittel seiner ursprünglichen
Leistung. Zen Xero auf der anderen Haubenhälfte dagegen sah aus, wie am ersten Tag - ich hab's mit eigenen Augen gesehen!!
Selbst wenn die Haube mal dreckig war, beadete es als ob es dafür bezahlt würde.
Allerdings wurde dieser Effekt, ein knappes halbes Jahr nach dem Auftrag auf dem Benz an einem BMW nicht ansatzweise erreicht.
Die Erklärung: Einmal geöffnet, muss es schnell aufgebraucht werden, sonst sorgt die Reaktion mit der Umgebungsluft für den Zerfall.
Diese Problematik schilderte mein Besitzer seinerzeit per Mail einem Verantwortlichen des Herstellers und bekam über den kurzen Dienstweg langen Postweg
Ersatz in Form eines kompletten Sets.
Da dieses nun letztes Jahr vom Gtechniq Exo kurzfristig ausgebremst wurde, hat es nun ein Jahr in seinen GESCHLOSSENEN Flaschen verweilt.
Die Hoffnung, dass es wieder die gleiche Performance wie damals auf dem Benz erzielt, ist also groß.
Nun zum Produkt:
Echelons Zen Xero besteht aus zwei Komponenten.
Komponete Alpha beinhaltet das zuerst zu verabeitende Produkt, die Hybrid-Glas-Beschichtung. Hybrid, da es aus organischen und anorganischen Polysilazanen (Polymeren) besteht.
Komponete Beta beinhaltet das zweite zu verarbeitende Produkt, eine Fluorschicht, die für die extreme Hydrophobie und sensationelle Winkelperformance der Beadingtropfen sorgt (110° Kontaktwinkel).
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Der Auftrag erfolgt mittels des mitgelieferten Mikrofasertuchs, das sich extrem weich, fusselfrei und lederähnlich anfasst.
Dieses schneidet man in drei Einzelteile: A, B und C
Teil A wird genutzt, um Liquid Alpha zu applizieren.
Man faltet es sich handlich, stülpt die Flasche mehrfach auf das Tuch, bis es etwas getränkt ist und trägt es in geraden Bahnen, Bauteil für Bauteil auf.
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Nach kurzer Zeit (knapp eine Minute) offenbarte sich eine Art Regenbogeneffekt auf meinem Lack. Schlieren, die sich allerdings nur bei natürlichen und eher
schwachen Lichtverhältnissen zeigen. Eine LED-Lenser oder ein LED-Strahler sind hier absolut ungeeignet, um die Spuren sehen zu können.
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Hier ein gutes Beispiel, welche Art von Schlieren sich auf mir zeigten:
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Bildet sich dieser Effekt, wird mit Tuch B das Produkt kreisförmig verwischt/eingearbeitet...
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_060_zpscb694eed.jpg]
... und DIREKT mit Tuch C nachgewischt bis ALLE Schlieren beseitigt sind.
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Und zwar WIRKLICH ALLE!!
Wer hier schludert und nicht drei-, viermal um die Stelle läuft und in allen erdenklichen Winkeln kontrolliert, läuft Gefahr, beim zweiten
(empfohlenen Durchgang) mit Produkt Alpha oder beim Topping mit Produkt Beta die Schlieren zu versiegeln.
Resultat wäre dann: Neuerliches Polieren. Wegwischen ist dann nicht mehr!!
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_062_zps107c0b8e.jpg]
Hat man die Arbeit mit Produkt Alpha erledigt. Wie gesagt, werden ZWEI Schichten empfohlen, kann man nach einer Wartezeit von dreißig Minuten
mit Produkt Beta toppen.
(Wartezeit zwischen zwei Schichten Alpha muss keine eingehalten werden. Zumal der Verarbeitungsprozess so langwierig ist, dass eh mindestens eine halbe Stunde Zeit vergangen ist).
Um Produkt Beta zu verarbeiten, wird der mitgelieferte Schaumstoffkeil verwendet. Auf diesen klebt man das ebenfalls enthaltene Stück
Mikrofaser und ...
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_066_zps5f10efc3.jpg]
... hat dann ein etwas ungewöhnliches Auftragspad.
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_067_zpsc9020dac.jpg]
Produkt Beta selbst muss durchgeschüttelt werden, damit sich die enthaltenen Stoffe verbinden.
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_068_zpsd844cd14.jpg]
Dann wird es in die mitgelieferte Pipette gefüllt und mit dieser wird das Pad getränkt. Mein Besitzer hat immer ein "Haus vom Niolaus" "gemalt",
womit er ca. eine halbe Motorhaube weit kam.
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_072_zpsd665e2ca.jpg]
Ab damit in geraden Bahnen auf den Lack:
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_073_zps33fed8f5.jpg]
Was ziemlich deutlich sichtbare Schlieren hinterließ.
[Blockierte Grafik: http://i690.photobucket.com/albums/vv268/slartibartfass_album/Fahrzeugpflege_2013/V50_Juni2013/V50_Juni_2013_074_zps72d69307.jpg]
Nach einer weiteren halben Stunde darf ausgewischt werden. Mein Besitzer ließ sich aufgrund etwas höherer Luftfeuchte ca. 45 Minuten Zeit.
Zum Einsatz kam ein Yellow Fellow von MM, also ein eher kurzfaseriges Tuch. Das Auswischen gelang ihm damit extrem simpel.
Hier die Stelle vorher:
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Und hier nach wirklich nur einem dezenten und sanften Wisch nachher.
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Hier auf meinem Dach vorher:
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Und nach dem Wischen.
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Vom Auswischen und davon, wie sanft und einfach es geht, hat er (was ein Streber) auch gleich mal ein Video gemacht:
[video]
Das war's!!
Die ganze Herrlichkeit ist etwas komplizierter und man muss EXTREM genau arbeiten.
Außerdem dauert es - alles in allem waren es drei Stunden von Beginn mit Produkt Alpha bis zum letzten Auswischen von Beta.
Doch am Ende lockt ein vielleicht sensationeller Standzeitburner.
Nachdem also mein Lackbild wieder in einem von mir geschätzten Zustand war, ging's an Detailarbeiten:
Die Kunststoffblenen rund um meine Nebler sahen nach 214.000km nicht mehr hübsch aus und wurden durch neue ersetzt:
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Hier Bilder vom Alten:
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Hier der Neue dagegen:
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Bei der Gelegenheit gab's gleiche eine C4-Kur.
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Oben ungepflegter Alter, unten C4-imprägnierter Neuer:
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Oben C4-gepflegter Neuer, unten der zweite Neue ohne C4.
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Nachdem ich jetzt also zwei Tage ohne Nase rumstehen musste, wurde der Bereich hinter meinem Grill noch mit Koch Chemie Plast Star
gepflegt (siehe dunkler Teint auf dem zweiten Bild) und die Rückmontage vollzogen:
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Auch der Rest bekam seine "jährliche" Ladung C4. Vorausgegangen war ein Wisch mit Silikonentferner.
Wirklich NÖTIG war es an einigen Stellen (Spiegeldreieck) noch nicht. Hier sah es auch nach neun Monaten noch tiptop schwarz aus.
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Übergang C4 neu (links vom Gitter) zu C4 alt (rechts vom Gitter, Gitter selbst)
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Auch die Wischwasserdüsen sollten nicht so traurig bleiben...
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Nach C4-Treatment. Beim nächsten Mal werden sich sie allerdings neu kaufen.
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Und weil es gestern so schönes Wetter war und die Sonne sich blicken ließ, freu ich mich, liebes Tagebuch, dir meine Finishbilder zu präsentieren:
C4 gepflegter Heckwischer (bittebitte dieses Mal ohne Wasserflecken bleiben!!)
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Bereits vor zwei Wochen polierter und mit Z2 versiegelter Einstiegsbereich:
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Ein paar Innenraumaufnahmen. Wurde aber lediglich kurz durchgewischt:
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Im Februar/März bekam ich weiche und geschmeidige Alcantarabezüge an Schaltmanschette, Handbremse und Armlehne:
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Nächst Baustelle dagegen: Lederlenkrad porentief reinigen!!
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Und mich (wie jeden Tag) darüber beschweren, dass ich einen neuen Sitzbezug brauche.
Hoffentlich lässt sich mein Besitzer hier langsam mal was einfallen. Ich meine, ich MUSS ja nicht aussehen wie jeder Volvo mit der Laufleistung, oder???
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So, jetzt aber außen. Zunächst noch im Schatten:
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Sonne und Glanz kommen langsam durch:
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Ja, Reifen habe ich auch - wie immer mit Z16 gepflegt.
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Töfte Spiegelungen am hinteren Seitenteil.
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Konnte sich wohl jemand gar nicht dran satt sehen
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Und was sind Menschen am Ende, wenn sie ein bisschen was gearbeitet haben???
Erschöpft, am Boden zerstört und kaputt. Sollen sich mal ein Beispiel am Vierbeiner nehmen
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Aus, Ende, Basta, liebes Tagebuch.
Obwohl, einen habe ich noch.
Selbstverständlich werde ich dir berichten, wie sich das Zen Xero schlägt. Ob es das Jahr Verweildauer in den Flaschen überlebt hat oder nicht.
Ob es erneut so überzeugt, wie auf dem Benz damals oder sich als Enttäuschung herausstellt.
Was schade wäre, denn rauspoliert bekommt man das Zeug, wie ich hörte, nur unter massivem Krafteinsatz