Mahlzeit miteinander!
Hier mal wieder ein Aufbereitungs-Bericht aus dem schönen Schwarzwald. Habe versucht mich dieses mal etwas kürzer zu halten. Naja.
Zum Auto: es handelt sich um einen BMW E92 335i aus dem Baujahr 2008. Gekauft wurde der Wagen letztes Jahr im Herbst und hat mittlerweile ca. 130000 Kilometer gelaufen.
Gewaschen wird er ausschließlich per Zwei-Eimer-Methode. Dennoch sah der Lack auf den ersten Blick ziemlich trübe aus. Ein Grund dafür waren sicherlich die zahlreichen Zicken, die der Wagen bzw. seine turbogeladene 3l-Reihensechszylindermaschine seit dem Kauf veranstaltet haben. Der Wagen kam zur Reparatur auf Garantie zum freundlichen BMW-Händler, wo er dann natürlich die obligatorische Kratzbürsten-Waschanlagen-Behandlung über sich ergehen lassen musste.
Gewaschen und geknetet wurde der 3er von seinem Besitzer (Studienkollege und Kumpel von mir) zunächst selbst. Die Kennzeichen wurden ebenfalls entfernt, sodass wir nach dem Ausladen der Ausrüstung bei ihm in der geräumigen Doppelgarage sofort loslegen konnten.
Zunächst mal abkleben. Dabei entdeckte ich auch prompt großzügige festgebackene Politurrückstände in allerlei Ecken und Kanten. Hier beispielsweise unterhalb des Seitenblinkers. Da war wohl schonmal jemand dran, der es nicht allzu genau genommen hat.
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Den Auftakt machte ein Testspot auf der Heckklappe. Die Waffe der Wahl war die gute alte Liquid Elements T3000 CPS (DAS6) mit einem gelben LC Pad und der Ultimate Compound.
Wie der 50/50-Shot zeigt, war der Grauschleier doch noch übler als gedacht. Plötzlich tauchen da so viele Metallic-Flakes auf! Wo die nurherkommen?
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Wie sich später herausstellen sollte, waren die Waschkratzer dafür aber nicht allein verantwortlich. Vor allem Kalkflecken ließen den Lack so extrem trüb wirken. Und die hatten es teilweise echt in sich. An Stellen, wo sich das Wasser gerne sammelt, sahen die Flecken bereits wie regelrechte Verätzungen aus!
Bevor es der Heckschürze an den Kragen ging, wollte ich den Endrohren noch zu etwas Glanz verhelfen. Hier half das gute alte Autosol Metal Polish in Verbindung mit einigen alten Lupus Allzwecktüchern weiter.
Vorher:
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Und nachher:
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Auch an den Endrohren ist die gewohnte BMW-Qualität sofort zu erkennen. An den Kanten blättert die Chrombeschichtung ab. Natürlich hatte ich nach dem Polieren auch prompt einen von den fiesen kleinen Splittern im Zeigefinger stecken. Voller Körpereinsatz für etwas mehr Glanz!
Ab geht's zur Haube. Hier mussten zunächst einige Steinschläge mit Lackstift und Zahnstocher versorgt werden. Anschließend mit Kovax plan schleifen und mit den Meguiar's Cutting Discs (Mf-Pads) ausfahren.
Auch hier ein ganz leichter Grauschleier. Aber wirklichnur minimal.
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Da die Haube generell etwas übler aussah, zog ich die zunächst mit den Mikrofaserpads und der Menzerna SHC300 komplett ab. Der Lack zeigte sich hier recht dankbar, die Mikrofaser-Schleier hielten sich nach dem Cutten stark in Grenzen.
Für das Finishing entschied ich mich daher gegen einen weiteren klassischen Poliergang, sondern direkt für den PreCleaner. Der Vertua Bond 408 von Chemical Guys machte seine Sache ebenfalls super und ließ sich auf der Rupes mit rotem LC HD Pad bequem fahren. Nach ein bis zwei Kreuzstrichen war der Vertua Bond komplett durchgefahren und die ohnehin minimalen Schleier raus.
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Gleiches Spiel auf der Heckklappe, nur mit der DAS6 und orangenem Lake Country CCS Pad. Auch damit ließ sich der Vertua Bond prima fahren und hinterließ einen sexy Spiegelglanz.
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Das Finishing mit dem PreCleaner ging gut von der Hand, und nach gut zwei Stunden war der Wagen bereit für seinen Lackschutz.
Da es letztes Wochenende über relativ warm war, hatte ich ursprünglich ein Wachs für den 3er geplant, um eventuelle Zicken von Versiegelungen zu umgehen. Ich entschied mich dann aber doch um. Es musste washer, das den schönen, dunklen Metallic-Lack etwas besser betonen könnte. Die Wahl fiel auf meine Allzweckwaffe: das Polymer Netshield von Sonax.
Der Auftrag gestaltete sich mit einem weichen, schwarzen Lupus-Applikator und einigen von den kurzfaserigen Allzwecktüchern wie gewohnt. Nicht unbedingt so einfach wie ein Wachs, aber auch nicht schwer. Dazu sei aberauch gesagt, dass ich in größeren Teilflächen arbeite wie empfohlen. Also z.B. eine Tür wurde in einem Durchgang gemacht.
Hier sieht man das Netshield beim Anziehen, mit seinem typischen Nachdunkelungseffekt (rechts):
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Die Rückleuchten wurden natürlich ebenfalls poliert und mit dem Netshield versiegelt.
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Zuletzt noch etwas Abwischen im Motorraum, die Kunststoffabdeckungen wurden im Anschluss mit dem Koch Chemie Plast Star(silikonfrei) versiegelt. Wobei man dazu sagen muss, dass der Motorraum mit Sicherheit die sauberste Stelle am ganzen Auto war.
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...und fertig! Insgesamt haben wir für die komplette Außenaufbereitung zu zweit gute 2 Tage gebraucht. War zugegebenermaßen aber auch nicht der härteste Kandidat vom Lackzustand her.
Die frühsommerliche Abendsonne wurde schließlich noch für einige Finishbilder ausgenutzt!
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Da sind sie wieder, die ominösen Metallic-Flakes:
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Und die Haube: wo kommen nur die Wolken her?
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Vielen Dank für's Reinschauen! Wie immer bei Kritik und Anregungen, immer her damit!
mfG
Yannick